Liebe Bludenzerinnen und Bludenzer,
am 8. März feiern wir weltweit den Internationalen Frauentag – einen Tag, der uns daran erinnert, wie viel sich in den vergangenen Jahrzehnten im Bereich der „Gleichstellung“ verbessert hat, aber auch an die Herausforderungen, die noch vor uns liegen.
Eine Forderung, die nach wie vor Gültigkeit hat: gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit. Nach wie vor beweisen die Zahlen, dass Frauen auch 2024 in vielen Bereichen für dieselbe Arbeit weniger Lohn erhalten als ihre männlichen Kollegen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig: Frauen sind hier seltener in Führungspositionen zu finden und erreichen nach Karenzzeiten lediglich 67 Prozent ihres früheren Einkommens. Darüber hinaus wird die Zeit, die Frauen für Care-Arbeit leisten nicht bezahlt, nicht wertgeschätzt und in keinem Pensionsschema anerkannt.
Ein landesweiter Vergleich verdeutlicht, dass der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern stark vom Wohnort abhängt. Während Wien mit einem Missverhältnis von 3,2 Prozent am besten abschneidet, verzeichnet Vorarlberg den höchsten Unterschied.
Gemeinsam können wir einen Beitrag leisten, um sicherzustellen, dass die Prinzipien der Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in unserer Stadt und darüber hinaus verwirklicht werden.
Lassen Sie uns gemeinsam für eine gerechte Zukunft eintreten, in der die Bezahlung nicht nach Geschlecht, sondern nach Leistung erfolgt. Eine Zukunft, in der Care-Arbeit – egal von wem sie geleistet wird – als solche angerechnet wird. Eine Zukunft in einer gerechten und friedlichen Gesellschaft.
Mit herzlichen Grüßen,
Stadträtin Catherine Muther